Fotografische Akrobatik mit Polly Penrose

Wieso begibt sich Polly Penrose auf ihren Bildern in diese Positionen?
Polly Penrose lebt und arbeitet in London und hat die Serie A Body of Work in sieben Jahren Selbstpotraits aufgenommen. Dabei geht es ihr sehr um die weibliche Identität und das "passen" in unterschiedliche Rollen, die Frauen einnehmen. 
Die Bilder sind eine Hommage und Kritik zugleich, an einer ausgeprägten Flexibilität der Frauen, sich unterschiedlichsten Rollen, Erwartungen und Zwängen der Gesellschaft und der eigenen Familie hinzugeben oder einzufügen in Orte, die wehtun, unbequem sind oder nicht passen.  Dabei wirkt es leise und einsam, als würde sie gar nicht auffallen wollen oder gar verschwinden. Die Umgebung die die Fotografin auswählt ist meist karg, etwas kühl oder chaotisch, sie soll nur den Zweck und Sinn erfüllen, einen Ort darzustellen in den sie sich einfügt, den sie sich anpasst, es wirkt fast so als würde sie sich den Ort anziehen. All das entsteht mit ihrer Kamera und einem Selbstauslöser, so dass sie nicht viel Zeit hat, vom Abdrücken bis zum Finden der Position. Ihr Körper muss in kürzester Zeit, in die Räume und Orte eingefügt werden.
Polly Penrose beschreibt ihre Bilder wie eine Art Tagebuch der Erfahrungen und Emotionen, der letzten Jahre.  Sie erinnert sich an die kalte, Atmosphäre an Schmerzen, die ihr harte Materialien zugefügt haben. An Frustration, Unsicherheiten, die Veränderungen durch Schwangerschaft und altern. In manchen Positionen ist sie lang und präsent in anderen wiederum klein fast schon embryonal. Ihr Gesicht bleibt bei den Bildern verborgen, und bietet somit keine Projektionsfläche für Emotionen, allein ihr Körper in der Umgebung erzählt die Geschichte. 



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